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Die VKU-Landesgruppe in Bayern hat einen neuen Vorsitzenden und
diskutiert in Würzburg über ein IT-Sicherheitsgesetz und
Speicheroptionen. Josef Hasler, Vorstandschef der N-Ergie AG in
Nürnberg, wurde von der bayerischen VKU-Landesgruppe auf deren
Versammlung in Würzburg zu ihrem Vorsitzenden gewählt. Der 50-Jährige
rückt vom Stellvertreterposten in den Vorsitz, den er von Götz-Ulrich
Luttenberger, dem Geschäftsführer der SÜC GmbH in Coburg, übernimmt.
Vor dem Hintergrund der energiepolitischen Debatte in Bayern sei es ihm ein
wichtiges Anliegen zu verdeutlichen, dass die gut funktionierende
Infrastruktur im Freistaat vor allem auf solider Arbeit der
verantwortlichen Systembetreiber beruhe, betonte Hasler im Rahmen der
zweitägigen Tagung. In dem von Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner
begonnenen Energiedialog ist die VKU-Landesgruppe eingebunden.
Zur Diskussion steht in Würzburg unter anderem der Referentenentwurf zum
IT-Sicherheitsgesetz. In diesem Zusammenhang erklärte der Verband, er
begrüße den Ansatz des Bundesinnenministeriums auf Vorschlag der
betroffenen Unternehmen und ihrer Verbände
IT-Mindestsicherheitsstandards zu entwickeln. Er gab allerdings zu
bedenken, Veröffentlichungspflichten, wie sein beispielsweise in der
EU-Kostensenkungsrichtlinie für den Breitbandausbau gefordert werden,
könnten im Widerspruch zum Schutzgedanken des geplanten
IT-Sicherheitsgesetzes stehen.
Als vordringlich sieht der Verband allerdings den Erhalt und Umbau der Versorgungsinfrastruktur, wobei die Wärmenetze eine dringend benötigte Speicheroption seien. „Wir können aus unseren Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) bei hohem Strombedarf Wärme speichern für behagliche Temperaturen in den Wohnungen unserer Kunden, wenn zu anderen Zeiten Wind und Sonne die Stromversorgung weitgehend abdecken“, so Hasler. „Damit ist die KWK eine bedeutendeFlexibilitätsoption im sich verändernden Energiesystem. Klar müssen wir uns aber auch sein, dass gesicherte Leistung darüber hinaus einen eigenen Wert hat, der finanziell vergütet werden muss.“ Der VKU befürworte daher einen dezentralen Leistungsmarkt, der zum einen
Versorgungssicherheit biete und zum anderen mittelfristig auch günstiger
sei, als das derzeitige System fortzuführen.
Der vorstehende Beitrag zum VKU-Bayer wählt neuen Vorsitzenden wurde bereitgestellt von:
November 18, 2014
Fritz Wilhelm
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